Gott liebt die kleinen Anfänge!

In den Geschichten, die Gott mit uns Menschen schreibt, lesen wir, dass der Herr immer einzelne Männer und Frauen ruft, mit ihm zusammen zu arbeiten. Es sind nicht die Großen und Mächtigen – sondern die einfachen Leute. Und jede Geschichte fängt klein an. Die Bibel ist voll mit Beispielen davon.



Der Herr ruft einzelne Menschen.

Was kann ein Einzelner schon bewirken, könnte man sich fragen? Aber Gott ruft einzelne Menschen, Männer und Frauen, um mit ihnen eine Geschichte – Seine Geschichte – weiter zu schreiben. Wir können viele Beispiele im Alten und im Neuen Testament finden – und auch heute. Lassen wir uns von ihm rufen.


Alles Große hat einmal klein angefangen.

Gottes Erlösungswerk fängt in einem Stall an: mit einem kleinen Kind in einer Futterkrippe. Und auch Jesus selbst ermutigt uns, klein anzufangen. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20). Wir dürfen in allem, was wir versuchen, klein anfangen: sei es ein Gebetskreis oder eine neue Form von Gebetsabenden. Seien Sie mutig und probieren Sie aus, was Ihnen am Herz liegt. Fragen Sie den Herrn, was Sie tun können, um Menschen mit ihm in Berührung zu bringen.




Gott ist der eigentlich Handelnde.

Wichtig ist, dass wir uns immer wieder daran erinnern, dass alles, was wir für das Reich Gottes tun, letztlich von Gott abhängt. Wir können nicht „machen“, dass die Kirche wächst. Wir können uns mit unseren Talenten und Fähigkeiten einsetzen für sein Reich und ihn bitten, die Saat aufgehen zu lassen.

„Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut.“
Psalm 127,1

Gesunde Organismen wachsen.

Wir sind auf der Suche nach neuen Methoden und Möglichkeiten der Evangelisierung. Wir überlegen, welche Schritte notwendig sind, um unsere Verkündigung und unser Bemühen im Kleinen und im Großen fruchtbar werden zu lassen. Und wir überlegen auch, was das Wachstum behindern kann. Denn es gilt der Grundsatz – auch für die Kirche: Gesunde Organismen wachsen. Das können wir überall in der Natur sehen. Aber wir brauchen Geduld. Eine Pflanze wächst nicht schneller, wenn man an ihr zieht. So gilt: Wir säen nur aus – der Herr muss wachsen lassen. Papst Benedikt XVI. beschreibt im Gleichnis vom Senfkorn (vgl. Mk 4,31-32), dass es die Versuchung der Ungeduld gibt – die Versuchung, sich sofort den großen Erfolg, die großen Zahlen zu wünschen.

„Die Neuevangelisierung muss sich dem Mysterium des Senfkorns unterwerfen und darf nicht beanspruchen, sogleich den großen Baum hervorzubringen. Wir leben entweder zu sehr in der Sicherheit des schon existierenden großen Baumes oder in der Ungeduld, einen größeren, kräftigeren Baum haben zu wollen. Stattdessen müssen wir annehmen, dass die Kirche zur gleichen Zeit ein großer Baum und ein winziges Senfkorn ist.“Papst em. Benedikt XVI.

Unsere Zuversicht

Wir brauchen uns nicht alleine mühen und auch keine Angst vor der Zukunft haben.
Denn Jesus sagt: „Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28,20)