Unser jährliches Dankesfest fand am 21. November 2023 in Haus i. Wald statt, um allen Danke zu sagen, die für die Erneuerung der Kirche und des Bistums beten.
Vor der Heiligen Messe wurde ein Rosenkranz mit Betrachtungen zum Tagesevangelium gebetet. Anschließend begrüßte Carola Lechner alle Anwesenden. Sie stellte dabei die verschiedenen Gebetsinitiativen vor:
„10 für 10“ ist eine Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, jeden Tag ein Gesätz des Rosenkranzes für die Dekanate des Bistums zu beten, zehn Ave Maria für zehn Dekanate. Außerdem waren Gläubige anwesend, die in der Barbarakapelle am Domplatz in Passau vor dem Allerheiligsten anbeten. Ziel ist es, das 24 Stunden täglich und 7 Tage die Woche zu tun. Auch Beter des Päpstlichen Werks für geistliche Berufe (PWB) waren eingeladen, die persönlich und in Gemeinschaft speziell für geistliche Berufe beten. Bischof Oster erwähnte gleich in der Begrüßung, wie wichtig diese Initiativen sind:
Wenn wir in die Kirchengeschichte schauen, sehen wir, dass Erneuerung immer aus der Erfahrung des Gebetes hervorgegangen ist.Bischof Oster
Er wurde von den Kommunionkindern zu Beginn mit einem Blumenstrauß begrüßt. Neben ihm standen der Heiligen Messe Pfarrer Christopher Fuchs sowie Dekan Magnus König vor. Musikalisch wurde der Gottesdienst von vielen Gruppen des Pfarrverbandes Preying gestaltet: die „Starlights Preying“, der Jugendchor Haus, der Kirchenchor Haus, „Ohrwurm“ Haus, der Kantor Klaus Schreiner sowie die Organisten des Pfarrverbandes Michael Preiß und Anneliese Stöger. Auch die Firmlinge waren beim Gottesdienst dabei und beteten die Fürbitten. Die vielfältige musikalische und sonstige Gestaltung von jung bis alt mit Liebe zum Detail bot einen Rahmen, der ins Gebet führt und zeigte das Bild eines lebendigen Pfarrverbandes.
In der Predigt stellte Bischof Oster das Gebet in einen Zusammenhang mit dem Tagesevangelium über die törichten und klugen Jungfrauen. Dieses Gleichnis steht in der Bibel nach der Endzeit Rede Jesu, es geht um das Wachbleiben und das Erwarten des Wiederkommens Jesu.
Dieses freudige Erwarten sei denkbar, weil wir Christus persönlich kennenlernen können: „Was Johannes Paul II. mit neuer Evangelisierung vielleicht gemeint hat, ist die Erfahrung, dass es möglich ist, mit Jesus in eine persönliche Beziehung zu treten.“
Christus als der Gesalbte verströme einen Duft, das heißt eine Atmosphäre. Er eröffne eine „Wirklichkeit, die anders ist als alles, was die Welt zu bieten hat“. Das Kernelemente der Kirche sei demnach die Beziehung zu Jesus. Die Frage, die man sich selbst immer wieder stellen müsste, ist: „Habe ich ihn kennengelernt?“. Und gleichzeitig frage er uns: „Erkennst du mich in den Geschwistern und vor allem in denen, die Not haben?“ Aus dem Kennenlernen Jesu folge die Sehnsucht, dass auch andere diese Erfahrung machen können. Demnach sei die Aufgabe eines jeden Christen, das Öl lebendig zu halten, das heißt: im Gebet, in der Nächstenliebe und im immer tieferen Kennenlernen Jesu. Bischof Oster beendete seine Predigt mit einem Dank an alle, die um Erneuerung im Bistum Passau beten: „Danke für alle, die Sehnsucht danach haben, dass er kommt, und die durch ihr Gebet das Öl am Brennen halten.“
Nach dem gemeinsamen Gebet wurde eingeladen zu einem Stehempfang. Auf dem Weg dorthin spielte die Blaskapelle im Sonnenschein. Im Pfarrheim sang der Kinderchor. Dort erwartete alle Gäste ein buntes und großzügiges Buffet, vorbereitet durch den Frauenbund und viele freiwillige Helfer. Bei gutem Essen und guten Gesprächen konnten sich Ortsansässige des Pfarrverbandes sowie die Gäste, die Teil der Gebetsinitiativen waren, kennenlernen und austauschen.
„Ich finde es jedes Jahr von neuem eine wunderbare Idee, zu einem Dankesfest für die treuen Beter und Beterinnen in unserem Bistum einzuladen. Es ist sehr schön in Gemeinschaft mit den unterschiedlichsten Menschen, Jesus zu suchen, miteinander zu ihm zu beten und die damit verbundene Freude zu spüren.“ so Annette Ammerl, die das Dankesfest mit der Unterstützung von vielen aus dem Pfarrverband organisiert hat, „Wie Bischof Stefan es in seiner Predigt so eindrucksvoll ausdrückte, gehört das Gebet und der Blick auf Menschen in Not zutiefst zusammen. Deshalb hat es mich sehr gefreut, dass die Gäste aus nah und fern sich für die Bewirtung im Pfarrheim überaus großzügig zeigten und ein Betrag von 600 € zusammengekommen ist. Dieser wird an das Frauenhaus in Passau gespendet, damit Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, unterstützt werden können.“
Unsere Gebetsinitiativen
In der Barbarakapelle soll ein ort entstehen, wo 24 Stunden am Tag, 7 Zage die Woche der Herr im Allerheiligsten angebetet werden soll. Wir sind auf dem Weg dorthin und suchen noch weitere Beter, die mitbeten möchten. Hier gibt es außerdem regelmäßige Hl. Messen sowie Betertreffen.
10 Ave Maria täglich für 10 Dekanate im Bistum, darum geht es bei 10 für 10.
Das „PWB“ setzte seinen Schwerpunkt auf gebet für geistliche Berufe. Dieser Gebetsgemeinschaft im bistum kann man sich ebenfalls anschließen.
Wir haben noch andere Gebetsinitiativen: Abende der Barmherzigkeit, eine Pfingstnovene, uv.